Über das Projekt

Unsere Idee, Stillberatung im Internet anzubieten, startete mit der Website teammuttermilch.de. Auf dieser Seite bieten wir, Anastasia und Tobias Heimann, Gründer von elearning-stillberatung.de, Informationen an, die sich direkt an Mütter richten.

Unserer Auffassung gab es eine „Lücke“ im Netz, und zwar von Informationen, die sowohl in die Tiefe gehen, gleichzeitig aber nicht überfordern. Die evidenzbasiert zu Stillfragen und -problemen beraten, gleichzeitig „altes Hebammenwissen“ aber nicht ignorieren. In den Rückmeldungen, die wir über die Website, über Instagram und Youtube bekamen wurde klar, dass bei Stillenden tatsächlich, trotz immer breiteren Informationsangeboten, noch viel Unwissenheit und Unsicherheit hinsichtlich des Stillens besteht.

Deshalb haben wir uns immer weiter in das Thema Stillen vertieft. Und einige Dinge sind ganz klar geworden, auch in der direkten Beratung von Frauen: Nicht stillen zu können macht sehr viele Mütter sehr unglücklich. 

Diese Traurigkeit ist ein Thema, das häufig unter den Teppich gekehrt, über das nicht viel gesprochen wird. Nicht zuletzt ist es eines der Probleme, bei denen Frauen von der Gesellschaft (nicht selten von Männern) vorgegeben wird: "Es ist doch nicht so schlimm". "Es gibt doch auch andere Weisen, das Kind zu ernähren". Manchmal schwingt sogar ein „Stell dich noch so an“ mit. Interessanterweise sind solche Aussagen auch häufig von Berufsgruppen zu hören, die die Gesundheit von Mutter und Kind besonders im Fokus haben, z. B. Hebammen oder Kinderärzt*innen.

Aus Sicht der Stillberatung, aus Sicht der Begleitung junger Mütter, aus Sicht der Ernährungsphysiologie, ja auch Sicht der Wirtschaft, und nicht zuletzt aus Sicht der Kinderheilkunde ist das Stillen jedoch mehr als nur „den Hunger stillen“: 

Es ist Nähe, Geborgenheit, Beruhigung. Das zu verneinen entspricht weder den wissenschaftlichen Tatsachen, noch der Praxis, die Stillberaterinnen in der Arbeit mit jungen Familien erleben. Dr. Christina Smilie, Ärztin und Gründerin der ersten medizinischen Stillpraxis in den USA, spricht sogar davon, dass Mutter und Baby, gerade im Kontext des Stillens, nicht einzeln betrachtet werden können, sondern eine psychoneurobiologische Einheit bilden.

Allerdings ist uns auch klar, dass eine Website wie teammuttermilch.de allein – oder gar das Internet als Ganzes – dieses Problem nicht lösen kann. Die WHO, UNICEF, die Nationale Stillkommissionen und viele weitere haben erkannt, dass es einer großen Kraftanstrengung in vielen Bereichen bedarf, um die Stillquoten in allen Ländern der Welt zu verbessern. Auch – oder gerade – in Deutschland.

Einer dieser Bereiche ist die Schulung von Gesundheitspersonal. Es müsste viel mehr Unterstützung für Stillende geben, denn auch im Gesundheitsbereich – bei Wochenbettpflege, Hebammen, Frauen- und Kinderärzt*innen usw. – sind noch immer viel Unwissen, Stillmythen oder schlicht gefährliche Fehlinformationen zum Stillen verbreitet. Diese Fehlinformationen verringern nicht nur die statistischen Stillquoten, sondern gefährden auch den individuellen Stillerfolg jeder einzelnen Mutter.


Das Ziel: Die Grundausbildung in der Still- und Laktationsberatung vereinfachen

Es gibt sehr viele Interessierte, die sich die Ausbildung zur Stillberaterin, möglicherweise auch die Qualifikation zur IBCLC oder gar zur Stillbeauftragten im Krankenhaus zutrauen. Die Lust darauf haben, sich einzusetzen, zu helfen, die Unterstützung stillender Mütter und ihrer Familien vielleicht sogar als Karriereoption sehen, und das betrifft Menschen sowohl mit, als auch ohne medizinischen Background. Oft genug kommt das Interesse an der Thematik auch mit der Geburt des eigenen Kindes auf, vielleicht vor dem Hintergrund eines selbst erlebten Stillproblems.

Es gibt Institute in Deutschland, die sehr gute Weiterbildungsinhalte anbieten. Das können wir bestätigen: Schließlich hat Anastasia bei einem dieser Institute ihre Weiterbildung gemacht und Tobias hat jahrelang für dieses Institut kinderärztliche Vorträge gehalten.

Allerdings ist die Ausbildung bei diesen Instituten zeitaufwändig und teuer. Nicht jede*r hat einen Arbeitgeber im Rücken, der die teilweise vielen tausend Euro (für Kursgebühren, Anfahrt und Unterkunft) zahlt. Und nicht jede*r hat Zeit oder die nötige Unterstützung, viele Wochenenden in Hotels oder Seminarräumen zu verbringen – und keinen Kurs verpassen zu dürfen.

All das ist der Grund, aus dem es unser Angebot gibt. Wir wollen dir mit unseren E-Learning-Kursen anbieten:


  • Hochwertige, evidenzbasierte und lernfreundliche Inhalte,

  • die von Expertinnen und Experten der entsprechenden Gebiete erstellt wurden,

  • die du dir zeitlich frei einteilen kannst

  • die dich – falls gewünscht – so rasch wie nirgends anders möglich auf das IBCLC-Examen vorbereiten,

  • die Spaß machen,

  • und zu fairen Preisen erwerbbar sind.


Unser Grundverständnis der Stillberatung ist folgende:

  1. Keine Frau muss stillen. Die Entscheidung für oder gegen das Stillen ist hochindividuell und keine Frau sollte aufgrund ihrer Entscheidung diskriminiert oder verurteilt werden.

  2. Jede Frau sollte so gut wie möglich über die Vorteile des Stillens informiert werden.

  3. Wenn eine Frau stillen möchte, sollte sie mit der bestmöglichen Unterstützung dazu befähigt werden.


Letztendlich bleibt das Ziel, das wir schon damals bei der Gründung unserer ersten Website hatten – dass möglichst viele Menschen ins „Team Muttermilch“ kommen. Mütter natürlich und ihre Kinder, Väter, Geschwisterkinder, Großeltern – Hebammen, Pfleger*innen, Kinder- und Frauenärzt*innen – Arbeitgeber*innen und generell einfach möglichst viele Menschen in der Gesellschaft.

Und vielleicht auch du?

Wir würden uns freuen.



Münstertal (Schwarzwald), im August 2024
Anastasia & Tobias Heimann